Die Saison um das technische Denkmal des ehemaligen Werftschleppers Regina war Ende Mai diesen Jahres schneller beendet als gedacht. Noch vor Beginn der ehrenamtlichen Pflege- und Instandsetzungsarbeiten musste die aus den Funkamateuren bestehende Crew feststellen, dass die Stromversorgung für den Schlepper gekappt wurde. Offensichtlich steht dies im Zusammenhang mit den Grundstücksverkäufen und Baumaßnahmen in der Nachbarschaft des Schleppers.
Da Strom nicht nur für den Betrieb der Funkanlagen und die Beleuchtung der ständigen Ausstellung zur Geschichte des Seefunks sondern auch für die elektrisch betriebene Gangway unerlässlich ist, können weder die Crew noch die Besucher an Bord des Schleppers gelangen. Weiterhin kann eine Begehung für eine grundlegende Instandsetzung des Schiffsrumpfes und der Aufbauten nicht erfolgen; die letzten Arbeiten zur Erneuerung der Decksbeschichtung und des Farbanstriches erfolgten im Jahr 2017.
Jens Knorr, 2. Vorsitzender des MTV Nautilus und Vorsitzender des DARC-Ortsverbandes Vegesack ist zeitnah mit den örtlichen Stromversorgern in Kontakt getreten und mittlerweile scheint sich eine Lösung des Problems abzuzeichnen. „Der ehemalige Werftschlepper Regina ist seit 1990 fester Bestandteil der Maritimen Meile in Vegesack und wird durch die Crew der Funkamateure mehrmals im Monat als erlebbares Denkmal betrieben.“ führt Knorr aus. „Wir möchten die in den Vorjahren zahlreich an Bord gelangten Besucher wieder willkommen heißen und hoffen auf eine zeitnahe Wiederinbetriebnahme.“
Aenne Sammet